Hier finden Sie eine Übersicht der verfügbaren Messtechnik
Aerosolgenerator MiniCast
Der Rußgenerator MiniCast (Cambustion Aerosol Standard der Jing Ltd.) verfügt über einen Diffusionsflammenbrenner, in dem eine Propanflamme mittels eines Stickstoffstroms abgelöscht wird. Zusätzlich kann das Brenngas mit Stickstoff verdünnt werden. Durch Einstellen der Gasströme können die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Partikel, wie Größe, Form und das Verhältnis organischer zu elementarem Kohlenstoff, eingestellt werden.
Verbrennungspartikel bestehen aus Kohlenstoff („EC = elementary carbon“) und unverbrannten Kohlenwasserstoffen („OC = organic carbon“). OC ist instabil, da es kondensieren und verdampfen kann. Deshalb wird es nach der Entstehung verdampft bei 350°C und durch Verdünnung stabilisiert.
Hier sehen Sie Aufnahmen mit einem Transmissionselektronenmikroskop von Partikeln von unserem Prüfstand. Die Partikel wurden mit 75 nm Größe klassifiziert.
links: mit thermischer Nachbehandlung
rechts: ohne thermische Nachbehandlung
Um die Partikel nach Größe zu klassifizieren, wird ein differentieller Mobilitätsanalysator (DMA) verwendet. Zunächst bekommen die Partikel durch eine radioaktive Quelle eine definierte Ladungsverteilung, die sog. bipolare Diffusionsaufladung.
Dann werden die elektrisch geladenen Partikel in einen partikelfreien Luftstrom geleitet und dort von einem elektrischen Feld abgelenkt.
Partikel einer bestimmten „elektrischen Mobilität“ verlassen die DMA durch einen Spalt und können zum Abgleich der nachfolgenden Messgeräte verwendet werden.
Als Referenzmessgerät steht nach der DMA ein Faraday-Cup Elektrometer zur Verfügung. Die geladenen Partikel werden auf eine Elektrode geleitet und der abfließende Strom wird bestimmt. Durch Messen dieses Stromes sowie des Gasdurchflusses kann die Anzahl der Partikel bestimmt werden, wenn ein Partikel eine Elementarladung getragen hat.
Es kann auch eine Referenz-CPC verwendet werden, insgesamt stehen drei Kondensationskernzähler zur Verfügung.
